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Folge 11: Wie riecht Frühling – Duftfamilien & Duftnoten

#orangetuesday - Frag die echion AG

Frisches Gras, Moos, Obstbäume, Schneeglöckchen und Flieder – Auf diesen Geruch freut man sich nach einem langen Winter.  

Richtig eingesetzt, erzeugen Düfte eine Atmosphäre, die perfekt zur Branche, der Marke und dem gewünschten Feeling auf der Handelsfläche passt. Doch wie bestimmt man „den einen“ Duft?

Um Gerüche besser zu beschreiben, hat man diese in acht sogenannte Duftfamilien eingeteilt. So wurden unzählige Essenzen zusammengefasst und unterteilt in Zitrisch, Holzig, Fougere, Chypre, Ledrig, Blumig, Orientalisch, Pudrig oder Fruchtig. Diesen Duftfamilien kann man bestimmte Eigenschaften zuweisen, die besonders gut in eine bestimmte Branche bzw. ein Umfeld passen. Zum Beispiel:

Holzig

Holzige Noten bestehen aus Komponenten wie Sandel-, Zedernholz oder Patschuli. Holz-Aromen wirken elegant und verbreiten einen Hauch Luxus, deshalb passen sie auch zu einem Umfeld, das Hochwertigkeit assoziiert, z.B. in Branchen für Premiummöbel, Luxus-Karosserien oder im Finanz-Bereich.

Fougere

Diese Duftfamilie steht hauptsächlich für Herrendüfte und gilt als intensiv, kräftig, aber dennoch nicht aufdringlich. Typische Komponenten sind süßer Lavendel, Eichenmoos und Cumarin. Aufgrund des sauber-frischen, männlichen Charakters eignen sich diese Düfte gut im Bereich Herrenmode oder Barber-Shops.

Ledrig

Ledrige Düfte sind sehr einzigartig und stark. Es werden oft Essenzen von Moschus, Weihrauch, Tabak und Holz verwendet. Ledrige Düfte haben einen tiefgründigen, rauchigen, starken Charakter und passen natürlich gut in ein Umfeld, in dem das Material Leder auch anderweitig eine Rolle spielt, z.B. im Bereich Motorräder, Lederjacken, Möbel, Taschen oder Automobilen.

Orientalisch

Die warmen, sinnlichen Noten der orientalischen Düfte erinnern an 1001 Nacht. Beliebte Bestandteile sind Patchouli, Vanille, Nelke oder Zimt, auch Ambra kommt oft zum Einsatz. Der Orient steht für laue Sommernächte, Lebenslust und ferne, exotische Länder – die Düfte passen also perfekt in die Reise-Branche und Hotellerie, auch die Bar-Branche greift gerne darauf zurück.

Wichtig ist, dass die gewählte Duftfamilie zum Interieur, Ladenbau und auch zu den Farben der Fläche passt.

Helle Farben wirken zusammen mit zitrischen, blumigen Düften, wohingegen ledrige oder orientalische Töne gut in Umgebungen mit gedeckten, warmen Farben und Holz passen. Allerdings muss man sich im Duftmarketing nicht nur für eine Duftfamilie entscheiden, sondern kann Aromen verschiedener Gruppen miteinander mischen, um den Charakter des Duftes aufzuwerten.

Welche Duftfamilie(n) würde man also zum Thema Frühling wählen?

Als typischen Frühlingsduft haben Geruchsforscher weder Flieder noch Maiglöckchen definiert, sondern eine Substanz namens

Geosmin – diese entsteht, wenn sich die Erde im Frühjahr erwärmt. Neben blumigen und zitrischen Duftfamilien dürfen daher in Frühlingsdüften auch erdige, moosige Nuancen nicht fehlen.

Sobald man die passende(n) Duftfamilie(n) für die Marke gefunden hat, stehen weitere Entscheidungen an. Die sog. Duftnoten entscheiden darüber, welche Inhaltsstoffe zuerst und im weiteren Verlauf zu riechen sind:

Kopfnote

Der erste Geruch, der wahrgenommen wird und sich bereits nach etwa 15 Minuten verflüchtigt. Da die Kopfnote für den „ersten Eindruck“ verantwortlich ist, ist sie meist intensiver als die anderen Duftnoten.  

Herznote

Sobald die Kopfnote verflogen ist, wird der eigentliche Duftcharakter, die Herznote, wahrgenommen. Sie schafft eine harmonische Verbindung zwischen der Kopf- und der Basisnote. Die Herznote macht ca. 50% des gesamten Duftes aus. 

Basisnote

Die Basisnote wird als Letztes und am längsten wahrgenommen und stabilisiert die gesamte Duftkomposition. Die Basisnote hat mit ca. 20% den geringsten Anteil am gesamten Duft, deshalb werden eher stärkere, schwere Nuancen verwendet.

So entsteht am Ende aus mehreren Nuancen von verschiedenen Duftfamilien im entsprechenden Mischungsverhältnis ein individueller, einzigartiger Duft für Ladenflächen. Denn zu einem umfassenden Markenerlebnis gehören alle Sinne.

Sie haben Fragen zu Instore Scent oder möchten Ihre Fläche mit Duftmarketing ausstatten? Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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